Von Volker Seifert
Die Tür schließt leise, ein Atem im Frost,
hinter ihm Gläser, das Echo von Lachen.
Die Nacht noch betrunken, die Worte ein Trost,
doch hier draußen beginnt das Erwachen.
Schritte im Schnee, der Mond schläft halb,
Schwärze und Silber verweben die Welt.
Ein Hauch seines Atems, der in der Luft verbleibt,
wie eine Frage, die keiner erzählt.
Der Wald, ein Raum aus Kälte und Schweigen,
verschlungene Pfade, die sich ihm erschließen.
Ein Jäger kennt diese verschwiegenen Zeichen,
dort, wo die Schatten die Erde genießen.
Am Ansitz wartet ein stummes Gespräch,
zwischen dem Jahr, das endet, und dem, das beginnt.
Kein Mensch, kein Geräusch, nur das Leben, das schwebt,
in der Ferne ein Laut, den der Morgen verschlingt.
Der Schnee funkelt wie Erinnerungen, zart,
Spuren des Fuchses, ein Tanz, der verweht.
Der Jäger bleibt still, hält seine Art,
in diesem Moment, der nicht weitergeht.
Und da, ein Glanz: ein rotgoldener Strich,
im Spiel von Schatten und frühem Licht.
Er schaut, doch er handelt nicht mehr,
die Stille allein füllt sein Herz so schwer.
Das Haus, die Gläser, der Rauch vom Fest,
scheinen so fern wie ein anderer Ort.
Der Fuchs, der Wald, das Gefühl, das ihn lässt,
sind sein wahres Jahr, sein eigener Hort.