Von Rainer Schmidt-Arkebek
Der spanische Philosoph J. Ortega y Gasset geht in seinen „Meditationen über die Jagd“ (1944) auf die steinzeitlichen Jäger und ihre ihnen oft unerreichbaren dahin eilenden Beutetiere ein. Ein Vogel dagegen hätte die fliehenden Tiere mit leichtem Flügel erreichen können.
Da der Steinzeitjäger nicht über die Fähigkeit eines Greifvogels verfügt, „brachte er am Ende eines kleinen Stabes einen Schnabel an, am anderen Federn, das heißt, er schuf den künstlichen Vogel, den Pfeil, der blitzschnell durch den Raum fliegt und sich in die Flanke des großen flüchtigen Hirsches bohrt“.
Seit der ausgehenden Altsteinzeit, 30.000 bis 10.000 Jahren v. Chr. beweisen archäologische Funde die Nutzung von Pfeil und Bogen als Jagdwaffe.
In diesem Bild zeige ich zwei Jagdszenen, die eine, frei nach der nacheiszeitlichen Darstellung einer Steinbockjagd mit Pfeil und Bogen, in der Cueva Remigia, Spanien (etwa 6. Jahrtausend v. Chr.) und den pfeilschnellen Steinadler, der ein Steinwildkitz jagt.