Von Rainer Schmidt-Arkebek
Hirschdarstellung in der spätsteinzeitlichen Bilderhöhle Niaux, im südwestlichen Frankreich, Pyrenäen. 14.000 bis 12.000 BP (Radiokarbondatierung).
„Der Jäger ist gleichzeitig der Mensch von heute und der vor 10.000 Jahren“ So schrieb der spanische Philosoph J. Ortega y Gasset in seiner philosophischen Schrift „Meditationen über die Jagd“ (1944).
Jägerkünstler der Steinzeit hinterließen ihre bis über 30.000 Jahre alte Kunst bis in unsere Gegenwart. Die in Felsen gravierten und auf Felsen gemalten Darstellungen sind weltweit, unter freiem Himmel und in Höhlen, zu finden. Diese nutze ich als Grundlage für einen Teil meiner Arbeiten und Bilder.
30.000 bis 40.000 Jahre waren nicht genug, um uns evolutionär physisch und psychisch im Wesentlichen zu verändern. Gemeint sind unsere Bedürfnisse, Emotionen und Befindlichkeiten.
Die Fähigkeiten unserer Spezies als Homo sapiens und die revolutionären Entwicklungen der Technik haben unsere Lebenswelt allerdings verändert, auch die der Jagd.
Das war und ist nicht immer nur zum Vorteil für Natur und Mensch.